Auf unseren Törns hat sich folgender Wachplan sehr gut bewährt, ist einfach umzusetzen und gegebenfalls ohne großen Aufwand den Gegebenheiten am Schiff anzupassen.
Aufgabenverteilung Wachplan (grob)
SCHÖNWETTER und bis 6 bft (sowie nach Ermessen des Skippers)
Ab 6 bft bzw bei jeglicher unklaren Situation sowie wenn der Rudergänger und/oder Bereitschaft unsicher sind, ist umgehend der Skipper zu verständigen – selbst wenn er Freiwache haben sollte und schläft
Wache
ist für die Dauer seiner Wache Skipper-Stellvertreter
Rudergehen (bei Ausbildungstörn wird in der Regel kein Windpilot eingesetzt), Trimmanweisungen, Sichtkontrolle der Bereitschaft, Seeraumüberwachung
Bereitschaft
Unterstützung und Sichtkontrolle des Rudergängers, Cockpit aufklarieren, Vorbereitungen für die Nachtfahrt an Deck treffen, Vorbereitungen für Schwerwetter an Deck treffen, Navigation, Funküberwachung / Positionsmeldungen zu fixen Zeiten, Segeltrimm (vor dem Weg auf das Vorschiff immer den Rudergänger darüber in Kenntnis setzen und seine Rückmeldung abwarten), Logbuch (Kontrolle und Abzeichnung durch den Skipper), bei starkem Wind und Welle eventuell abwechseln mit Rudergänger, dann übernimmt der Rudergänger für die Dauer der Ablöse die Bereitschaftsaufgaben, bei Starkwind und brechenden Wellen Unterstützung des Rudergängers mittels Wellenansage, Seeraumüberwachung, Homepage – blogs
Backschaft
Kochen, Snacks, vorbereiten, Kaffee und Tee vorbereiten, Vorbereitungen für die Nachtfahrt unter Deck treffen, Vorbereitungen für Schwerwetter unter Deck treffen, Abwasch, abtrocknen, Geschirr verstauen, Schiffsinneres reinigen, Kontrolle der Bilge / Stauräume auf Wassereintritt, Wasserinventur (Zählerstand bei Antritt und Übergabe notieren), Proviantinventur (Proviantliste laufend führen), falls erforderlich, Unterstützung beim Segelwechsel
Freiwache
Ausruhen/Schlafen (ausgenommen Skipper fordert die Freiwache zur Unterstützung an)