British Virgin Islands – Jost van Dyke – Great Habour
Februar 2015
Ahoi in die Heimat
Mittlerweile glaube ich ist meine Crew halbwegs in den BVI´s angekommen. Die ersten Tage waren für sie wirklich ein bisschen enttäuschend aufgrund der Überfüllung, der Preise und der nicht wirklich aufkommenden karibischen Stimmung.
Hier auf Jost van Dyke mit der sandigen Hauptstraße, dem wunderschönen Sandstrand und den Hütten und vor allem der tollen Strandbar – Foxys – lässt es sich ganz gut aushalten.
Mithilfe der mittlerweile auch hier angekommenen Freunde von der Tifricat (Gitti und Fritz), Onotoa (Sylvia und Helmut) und Esperanza (Martina und Florian) lässt es sich ganz gemütlich leben. Gemeinsame Grillfeste am Strand, Bocca Meisterschaften – ohne Leichtmatrose , denn diese bunten Bälle sind einfach zu viel des Anreizes. Ansonsten wird gekocht und gebacken was das Zeug hält. Unser nach Süßspeisen süchtiger Fritz von der Tifricat genießt die Backsessions von Bordfrau Doris und Skipper auf das ausgiebigste. 🙂
Schweinsbraten, Bernerwürstel, Erdäpfelgulasch, Salzburger Nockerl, Kaiserschmarrn, frisch gebackenes Mischbrot und andere Karibische Spezialitäten J stehen am gemeinsamen Speiseplan, sehr zur Freude der Crews.
Mit Obst, Gemüse oder Fisch schaut es ein bisschen traurig aus – eigentlich komisch, aber es gibt halt nix an lokalen Produkten. Alles wird importiert und sauteuer im Supermarkt verkauft.
Das Wetter lässt uns derzeit ein bisschen im Stich, starker Wind und Regen ist angesagt, deshalb bleiben wir noch ein paar Tage hier und genießen die Happy Hours in den Strandbars und wandern über die Insel.
Wer von euch die Adria als überfülltes Segelrevier kennt, sollte mal hierher kommen. Alle schönen Ankerplätze sind mit Bojen ausgelegt und spätestens um zwei am Nachmittag sind alle voll, Ankerplätze sind äußerst rar und mehr als eng. Hunderte johlende und kreischende Amerikaner mit Charterbooten geben Vollgas. Gottseidank ist spätestens um 10 am Abend Ruhe. Ankerbojen kann und will sich meine Crew nicht leisten 30 US $ für die Nacht sind einfach zu viel.
Auch die vielen großen Kreuzfahrer die die Hauptstadt Road Town anlaufen oder die kleineren Segler wie Star Clipper oder Club Med bevölkern die Inseln.
Da ist es wirklich von Vorteil, dass ich nur einen Meter Tiefgang habe und meistens in der ersten Reihe weg von allen anderen vor Anker liegen kann. Mein Skipper ist in der Trellis Bay sogar rund um das Boot gegangen, so seicht war´s. Herrlich aber doch irgendwie komisch.
Dafür ist mein Rumpf wieder sauber und von allem Bewuchs befreit. Herrliches Gefühl.
.Ansonsten vergehen die Tage trotzdem wie im Flug.
Ganz liebe Grüße
Eure Selivra 🙂