Sonntag 05.01.2014
Ahoi Fangemeinde
Ich hoffe ihr habt schöne und erholsame Weihnachten und ein tolles Neujahrsfest verbracht.
Bei uns hat sich sehr viel getan Seit der Ankunft in der Karibik habe ich schon viele Inseln besucht. Aber mal der Reihe nach.
Die Ankunft in auf der Insel St. Lucia war für mich ein tolles Erlebnis. Nach vielen Tagen nur Wasser rund um uns herum endlich wieder Grün. Und was für ein Grün!!!! Alles saftige Wiesen und Wälder, ein richtiger tropischer Regenwald; Sandstrände und vorallem mein neues Lieblingsspielzeug – Kokosnüsse. Die sind soooooo gut. Stunden und Tagelang kann man an denen kauen.
Der Anfang war eigentlich gar nicht so toll. Ich durfte zwei Tage nicht von unserer Selivraherunter. Erst als der amtliche Tierarzt so ein komisches Dokument nach einer Untersuchung meinem Herrchen gegeben hat, durfte ich offiziell da Schiff verlassen. Aber ihr könnt euch sicher vorstellen wie der Beste aller Hundehalter reagiert hat. Klarerweise haben wir auf den Wiesen herumgetollt. Ob mit oder ohne offizieller Genehmigung.
Das Beste daran ist, das die meisten Menschen hier Angst vor Hunden haben. Mein Herrchen meint das ist historisch bedingt, da vor langer Zeit die Sklaven – das waren die aus Afrika hierher verschleppten Menschen unter anderem mit Hunden bewacht wurden. Aber egal, die Leutchen hier in der Marina haben sich schon an mich gewöhnt.
Meine Crew hat uns leider verlassen, das heißt Gunther und Frank haben uns St. Lucia verlassen, Charly und Dagmar sind mit uns weiter nach Martinique gesegelt. Das ist insofern irgendwie lustig da Martinique die nördliche Nachbarinsel von St. Lucia ist, aber zu Frankreich und damit zur EU gehört.
Der Zollbeamte wollte nur meinen EU Impfpass sehen du damit bin ich wieder offiziell in die europäische Gemeinschaft eingereist. Irgendwie ist das schon komisch, aber egal Hauptsache ichbin bei meinem Herrchen.
Dagi und Charly haben uns dann auch verlassen und ich hab mit meinem Herrchen mein erstes Weihnachtfest gefeiert. Ich hab gar nicht gewusst die Menschen so was feiern. Den 24. Dezember. Das war ein Tag. Ich habe noch nie so viel Regen gehen. Stellt euch vor das Wasser fließt aus Kübeln und das stundenlang. Mein Herrchen hat mir erzählt, das in St. Luica und auf der südlichen Nachbarinsel St. Vincent Katastrophenalarm ausgelöst wurde. Straßen waren verschüttet und ganze Häuser wurden weggerissen uns ins Meer gespült.
Am ersten Weihnachtstag sind dann meine Adoptivbrüder Sebastian, Moritz und Florian zu uns gekommen. Ich habe mich kaum mehr an sie erinnern könne, aber das Wiedersehen war trotzdem ein Wahnsinn – so lustig, Endlich wieder wer zum ärgern. So richtige Bleichgesichter sind da angekommen.
Wir sind dann wieder Richtung Süden gesegelt und sind nach St. Lucia, St. Vincent und den Grenadinen gekommen. Da gibt es traumhafte Strände, viele, viele Kokosnüsse und vorallem die drei Jungs (mein Herrchen nennt sie so – zu mir sagt er immer noch Rübe und ich hab so gar keine Vorstellung warum) haben mit mir herumgetollt und gespielt wie schon lange nicht mehr. Einfach super.
Wir waren auf vielen kleinen Inseln und wunderschönen Stränden. Ich weiß gar nicht wie die alle heißen (Union Island, Maryrau etc). Aber wenn ihr auf der Landkarte die Grenadinen findet. Dann wisst ihr wo ich schon überall war.
Das Neujahrsfest haben wir in einer Bucht mit vielen anderen Seglern, mit einem tollen Lagerfeuer verbracht.
Das war dann eigentlich das Ende der schönen Zeit. Da die drei wieder nach Österreich mussten. Sind wir jeden Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nach Norden gesegelt. Lustig war das nicht. Aber wenigstes durfte ich mit den Jungs abwechselnd kuscheln, wenn es gar zu arg war. Wieder einmal Wind und Welle – und das nicht zu wenig – genau auf die Nase. Wieder einmal ein Gepoltere das einem schlecht werden konnte. Aber unser Selivra hat das wunderbar weggesteckt und uns sicher wieder nach Martinique gebracht. Hier haben uns die Jungs leider wieder verlassen.
Ich habe das gar nicht so richtig mitbekommen und die ganze Nacht Wache gehalten ob sie nicht doch bald wieder zurückkommen. Mein Herrchen sagt das sie bald wieder kommen werden.
Aber ich knn euch nur berichten es ist sooooo super hier, wenn nur die Hitze nicht wäre. Von 9 Uhr bis 17 Uhr bin ich ganz lethargisch und suche mir einen möglichst kühlen und schattigen Platz. Aber dann leg ich los. Endlich wieder Bewegung 🙂
Wir bleiben noch ein paar Tage hier auf Martinique, da mein Herrchen ein paar Reparaturen machen möchte. Zeitig in der früh gehen wir auf einen Fußballplatz oder an den Strand zum Austollen. Dann wird gearbeitet und am Abend geht’s wider rund.
Schade dass ihr nicht auch hier sein könnt
Gaaaaanz öiebe Grüße aus Martinique
Euer Benny
P.S. ich bin ja jetzt schon ein großer Junger Mann und habe ein entzückendes junges Schnautzermädchen kennengelernt. Eine süße Französin natürlich 🙂