2013-12-03, 20.30
Zehnter Tag an Board und mehr als 1100 Meilen gesegelt!
In der vergangenen Nacht wechselten wir aufgrund von stärkeren Windböen von Wingaker auf Genua. Gesegelt wird bei uns – wie kann es anders sein – aus der Hand. Es ist schon ein unglaubliches Gefühl wenn man unter dem beeindruckenden Sternenhimmel alleine am Ruder steht, an Bord ist es leise, dort und da hört man einen kleiner Schnarcher oder ein zufriedenes Seufzen unseres Benny, die Dirk summt und die Wellen geben einem das Gefühl von einem größeren Meeresbewohner angeschoben zu werden.
Nach unserem morgendlichen Kaffeedoping ging es dann schnell. Der Wind ist günstig und unser Wingaker wird noch vor dem Frühstück gesetzt. Seit diesem Zeitpunkt sind über 10 Stunden vergangen, die Kap Verden liegen weit hinter uns, Kurs ist direkt auf St. Lucia gerichtet (sieht auf der Karte wie ein Katzensprung aus), unsere Sonnenschutzcreme Faktor 50 kommt voll zum Einsatz und wir erreichen bis zu 8 Knoten Speed!!
Pfannkuchen zu Mittag mit kandierten Äpfel (Frank hat mal wieder gezaubert) und nach einer Woche Entzug die erste Pasta füllen die Energiereserven auf und lassen den Gaumen jubeln. Zehn Tage haben aber unser Frischgemüse belastet und einen Teil mussten wir entfernen, denn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen schwächeln Karotten, Paprika und Tomaten.
So, für mich wird es Zeit, meine Wache hat begonnen und es wird spannend, denn wir bleiben auch bei Nacht unter Wingaker.
A guade Nocht, Buena Notte, Buenas Noches und Good Night!
Eure First Mate Dagi – kulinarisch verwöhnt an Bord der Selivra & Crew