2013-11-28, 1500
Nach dem großartigen Abendessen(Kartoffelauflauf mit Faschiertem, Zucchini, Tomaten usw., das Ganze mit Käse überbacken) waren wir dann alle ein bisschen schläfrig. Und leider nicht nur wir, auch der Wind ist eingeschlafen und so mussten wir die Nacht über motoren.
Um Mitternacht, beim Wachwechsel, haben wir dann mit einem Gläschen Rum auf den 60sten Geburtstag von unserem Chefnavigator, Gunther, angestoßen. Auch hier noch mal alles Gute von der Crew und vom Skipper (und vom Benny). Die restliche Nacht verging mit „entspanntem“ Motoren und keinen Besonderheiten außer einem Ausweichmanöver, als ein Frachter auf Kollisionskurs war (haben wir aber mittels Radar und AIS alles gut im Griff gehabt).
Beim ausgiebigen Geburtstagfrühstück gab es dann für den Gunther noch T- Shirts als Geschenk, und eine Geburtstagskerze hatten wir aus Las Palmas mitgebracht, die haben wir dann natürlich angezündet (und bei dem wenigen Wind ist die an Deck nicht mal ausgegangen). Wie wir gerade beim Wegräumen sind, rauscht die Angelschnur aus. Bisher hatten wir nur einen Zupfer und einen Biss, aber der Fisch war zu stark für unsere Leine, die wurde einfach gekappt.
Wir sind also alle gespannt, ob es diesmal was wird mit frischem Fisch zum Abendessen. Und tatsächlich, nach relativ kurzem Kampf holt der HP einen kleinen Thunfisch aus dem Wasser, so um die 2-3Kg, gerade richtig für uns. Die (Vor) Freude auf das heutige Dinner ist da natürlich groß. Der Fisch wird zerlegt und aufbereitet und als wir gerade noch überlegen wie wir ihn denn essen wollen, erwacht auch der Wind wieder und wir setzen schnell den großen Wingacker. Mit diesem segeln wir jetzt seit heute morgen mit ca. 5 Knoten Speed, im wesentlichen Kurs Richtung SüdSüdOst, auf die Kap Verden zu. Sehr entspannend!
Und der Fisch liegt mitterweile in Steaks geschnitten im Kühlschrank, die kleinen Teile haben wir am Nachmittag mit Sojasauce und Chili mariniert schon mal als Sashimi verkostet – köstlich! Viel frischeren Fisch kann man eigentlich nicht auf den Teller bekommen.
Mit dem aufkommenden Wind (und dem Motor in der Nacht) sind wir seit gestern 128 Meilen gefahren bzw. gesegelt, hoffentlich geht das so weiter, wenn der Wind nicht wieder müde wird. Vorher gibt’s aber noch Abendessen – Thunfischsteaks – aber das hatte ich ja schon erwähnt.
Wir melden uns dann morgen wieder, bis dahin – Mahlzeit! Ch