2013-12-11, 17.00
Moin moin,
Kaffee kochen bei Seegang ist eine haarige Angelegenheit. Bei dem Wort haarig ; Benni, unser struppeliger Bordhund scheint in den letzten Tagen einer Spontanmauser zum Opfer gefallen zu sein. Gerade glaubte ich genug Echthaar für meine Großtante mütterlicherseits zusammen zu haben, sie leidet auch unter der altersbedingten Mauser, da fegten in den frühen Morgenstunden gleich mehrere Squalls über uns hinweg. Das Haar, welches zuvor zum Trocknen über das ganze Schiff verteilt war, ist jetzt bei den Fischen, schade.
Die Squalls haben wir dann in vollen Zügen genossen. Eine leichte Süßwasserdusche mit anschließender Fönwelle mit bis zu 48 knts, Welle gefühlte 3 Meter hoch.
Dazu sensationellen Sonnenschein und ein doppelter Regenbogen. Das Beste ist der Speed, mit Spitzen bis zu 8,4 knts surften wir dahin. Das hat dann auch unseren Skipper nicht im Ohrensessel gehalten. Gerade als ich, noch verschlafen, meinen Dienst antreten wollte, saß er doch am Ruder und freute sich wie ein Schnitzel Über das herrliche Dahingleiten seiner SY Selivra.
Einen schönen Tag noch, Frank & Crew der Selivra
PS : Kaffee kochen geht ja, aber fliegende Kaffeetröpfchen im Schiff in eine Tasse zu fangen bevor sie in den Schubladen, im Eiskasten (?!) oder am Boden sind, das wäre das Kunststück gewesen. Macht nichts, Apfelkuchen schmeckt auch vorzüglich.
PPS : wir haben ausgiebig gefeiert – um 3:26 Uhr waren 2222 nm bei der ARC nm geschafft und am Vormittag dann die Dreistelligkeit – unter 1000 nm bis zum Ziel, eigentlich schade, es ist so schön, auch wenn sich mehr Wind und Welle ankündigt haben und deshalb der Kaffe knapp wird (siehe oben).