2013-11-26, 1500
Seit gestern sind wir wieder dem Ziel 140 nm näher.
Der Wind hat uns auf raumen Kurs vor sich hergetrieben und ein Schwell mit 2 m Höhe hilft mit, damit wir schneller vorankommen aber auch, dass das Steuern immer spannend bleibt. Heute Vormittag hat sich der Wind gedreht und wir segeln unter leichterem Halbwind weiter. Wir sind mit dem Vorankommen halbwegs zufrieden.
Spannend ist die Frage – wie geht es mit dem Wetter weiter ? Wir doktern recht heftig an den Wetterprognosen herum, überlegen uns verschiedene Varianten und bleiben bei unserer Entscheidung Richtung Kap Verden zu fahren, um das Hoch südlich zu runden.
Die Nacht war teilweise klar und nicht zu warm, ab Mitternacht kam der Mond hoch, doch als Hilfe zum Kurshalten hat’s leider nicht gereicht. Ganz alleine sind wir am Meer wohl nicht, immer wieder ziehen Frachter oder Tanker gemächlich an uns vorbei und am AIS (dem automatischen Identifikations- und Kollisionsverhinderungssystem) sehen wir nicht nur sie, sondern auch andere ARC Teilnehmer – das Feld ist offensichtlich stark verstreut.
Versteckte Talente werden gefunden – Frank hat sein Haubentalent aufblitzen lassen und einen Flammkuchen vom Feinsten aus dem Herd gezaubert und so war der Manöverschluck wirklich ein Genuss. Eigentlich hätte es ja Fisch geben sollen, die Leinen waren ausgelegt, die Fische aber woanders. Wir sind nun dabei, Beni das Fischesuchen beizubringen, müsste eigentlich klappen, denn mit den Delphinen versteht er sich schon ganz gut : .
Dank Tobi funktioniert der Windgenerator wieder klaglos und unsere Energiebilanz ist, nicht nur wegen des guten Essens, sehr gut. Die Wachen laufen mittlerweile routiniert ab und wenn es etwas mehr Wind gäbe, dann, ja dann wären es noch schönere Segeltage.
For our English speaking friends :
Perhaps we are not the fastest racer, but we have the very best chef de cousin on board and be sure we’ll be first in St. Lucia -ahoi ! Gu